Der Nonibaum (Morinda citrifolia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Morinda. Die Noni-Frucht wird auch "Indian mulberry" genannt, weshalb der Nonibaum auch gerne als "Indischer Maulbeerbaum bezeichnet wird. Die Bäume wachsen in vielen Regionen Thailands wild, lassen sich aber auch sehr gut auf Farmen oder in Gärten kultivieren.
Nonibaum
Der Nonibaum wächst als immergrüner Baum oder Strauch und kann bis zu 10 Meter hoch werden. Die jüngeren Zweige sind eher kahl und kantig.
Noniblätter
Die großen, ganzrandigen und glänzenden Blätter, sind 15 bis 40 cm lang. Die weisslichen Blattadern, Blattnerven, oder auch Nervatur genannt, sind wechselnd gefiedert.
Noniblüten
Die duftenden weissen Blüten, mit ihren fruchtigen Blütenbechern, stehen in kurz gestielten Büschen zusammen.
Nonifrucht
Die Nonifrucht, ist ein Fruchtverband aus 6 bis 12 cm großen Steinfrüchten. Von der Form her sehen sie wie große Maulbeeren aus. In reifen Zustand werden die Früchte grünlich-gelblich, eiförmig bis länglich und stinkend. Der Geschmack und Geruch der reifen Früchte, ist ähnlich dem von Gorgonzolakäse. Die reifen Früchte werden von Hand gepflückt und nach kurzer Lagerung entsaftet.
Verwendung
In Thailand werden die Blätter gerne als Beilage zu Salaten, wie dem Papaya-Salat gegessen. Aus der Nonifrucht wird meistens Saft gemacht, oder sie wird auch gerne roh gegessen. Die Baumrinde wird wegen roten Farbstoffes auch zum färben verwendet.
Bemerkungen
In der Europäischen Union wurde der Noni-Saft erst im Jahre 2003 als sogenanntes "neuartiges Lebensmittel" zugelassen. Der Noni-Saft wird wegen gesundheitsfördernder Wirkung weltweit vermarktet. Gesundheitsexperten sind sich aber nicht einig, ob es tatsächlich eine solche Wirkung gibt.
Herstellung des Saftes nach traditioneller Methode
Die Früchte werden bevor sie ganz reif sind von Hand gepflückt. Danach kommen sie zum ausreifen für ca. 2 Monate in einen Behälter. In diesem Behälter reift die Frucht nach, indem sich das Fruchtfleisch verflüssigt. Durch den natürlichen Gehalt an Säuren findet im Behälter keine Fermentierung statt. Während dem Reifeprozess dunkelt der Saft nach, dadurch wird er fruchtiger und bleibt somit länger haltbar. Traditionell hergestellte Nonisäfte sind nicht jedermanns Sache, da sie im Geruch und Geschmack etwas speziell sind.
Noni als Heilpflanze
In Thailand wird der Saft, aber auch die Blätter und Blüten für unterschiedliche Anwendungen in der thailändischen Heilmedizin verwendet.
Der Saft soll bei:
- Bluthochdruck
- Depressionen
- Entzündungen
- Herzkrankheiten
- Diabethes
- Arthritis
- Übergewicht
Noniblätter helfen bei:
- schmerzenden Muskeln und Gelenken!
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Quellen:
- Wikipedia
- thai-food.de
- ages.at